Kinderhaus Stormarn - Kinderbetreuung in Stormarn
Kinderbetreuung in Stormarn, Hamburg, Lübeck

Angststörungen bei Kindern - auch die Erziehung spielt eine große Rolle

Angststörungen bei Kindern sind die häufigste psychische Auffälligkeit, warum Kinder auch schon in jungen Jahren einem Therapeuten vorgestellt werden. Die Angst an sich ist hilfreich und sichert uns Menschen das Überleben. Hat kindliche Angst aber Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Kindes und den Familienalltag, muss den Ursachen auf den Grund gegangen werden. Es werden viele unterschiedliche Ursachen für die Entstehung einer Angststörung bei Kindern diskutiert, darunter auch die Erziehung.


Ursachen einer kindlichen Angststörung

Es werden viele unterschiedliche Ursachen diskutiert, die zu einer Entstehung einer kindlichen Angststörung beitragen und es gibt nicht "DEN" einen Auslöser. Unter anderem ist die Erziehung innerhalb der Familie ein wichtiger Faktor, ob Kinder eine Angststörung entwickeln.

Die Erziehung innerhalb der Familie scheint eine wesentliche Grundlage für eine Entstehung von Angststörungen bei Kindern zu sein. Es scheinen zwei unterschiedliche "Erziehungsstile" zu zwei unterschiedlichen "Gruppen" von kindlichen Angststörungen zu führen.

Erziehungsstil

- Ein "verwöhnender" Erziehungsstil, der Kindern allen Frust und alle Anstrengungen abnimmt und verwehrt, Aggressionen und Frustrationen werden für das Kind vermieden. Eltern sind Kindern gegenüber "unecht" - Stimme, Gestik und die eigenen Werte passen für das Kind nicht überein. Fehlende STRUKTUREN und REGELN

= führen zu : Trennungsängsten, die sich auch als Schulphobie zeigen können, Angst mit teilweise bizarren Erscheinungen, übermäßiges anklammern an Objekte und Personen. Die "Ablösung" von den Eltern/Mutter, die Autonomieentwicklung ist nicht abgeschlossen oder/und wurde in der Erziehung (Trotzphase) unterbrochen. Das Kind hängt zu sehr an der Bezugsperson und hat nicht gelernt, eigene Gedanken, Wünsche zu entwickeln und zu äußern.

- Materiell verwöhnte Kinder, denen Gefühle, Achtung, Nähe bei der Bezugsperson fehlen. Viele Brüche in Beziehungen zur Bezugsperson, völlig ungebremster Gebrauch von Medienkonsum (alleine gelassen). 

= führen zu: Diese Kinder haben das "unterschwellige" Gefühl der ständigen Entbehrung, des "alleine seins". Der Mangel an "Nestwärme" kann bis hin zu Sprachstörungen und Depressionen und anderen "Auffälligkeiten" führen, die NICHT als Angst erkannt werden. 

Das brauchen Kinder

- Nähe und Verständnis

- "Echte" Bezugspersonen

- Regeln und Strukturen, die Ihnen Sicherheit und Orientierung geben

- ggf. einen Therapeuten

- Aufarbeitung der Angst ( Malen, Basteln, im Spiel erklären und verarbeiten)

Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinungen, Erfahrungen und Anregungen!